Joblift ergründet das durch urbane Zukunftskonzepte hervorgerufene Arbeitsmarktpotenzial

Hamburg / Berlin, 31. Juli 2017 – Smart City beschreibt das Konzept, demzufolge Städte durch intelligente Vernetzung lebenswerter und effizienter gestaltet werden. Laut einer vergangenen Donnerstag veröffentlichten Studie vom Verband eco und der Unternehmensberatung Arthur D. Little sollen sich die bundesweiten Umsätze im Smart City-Markt bis 2022 auf rund 44 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Die Metajobsuchmaschine Jobliftging der Frage nach, inwiefern sich diese Entwicklung auf den Stellenmarkt überträgt und nahm alle 6.569 Smart City-Vakanzen der letzten 24 Monate unter die Lupe. Tatsächlich nahmen die Jobanzeigen um 21 % innerhalb eines Jahres zu, wobei insbesondere der Bereich Smart Energy bedeutend erscheint: 61 % der Stellen lassen sich diesem Feld zuordnen. Gleichwohl begegnet man dem größten Risiko einer zunehmenden Vernetzung, schädlichen Eingriffen in das Datennetz, aktuell nur unzureichend. So richten sich nur 1 % der Stellen an IT-Sicherheitsexperten.

Berlin etabliert sich als Vorreiter in Sachen Smart City und lässt knapp ein Sechstel aller Stellen in diesem Bereich entstehen

In den letzten 24 Monaten wurden 6.569 Stellen veröffentlicht, die mit Smart City in Zusammenhang stehen. Zudem bestätigt die Stellenentwicklung das von eco und Arthur D. Little vorhergesagte anhaltende Wachstum des Markts: Die ausgeschriebenen Jobs nahmen um 21 % innerhalb eines Jahres zu. Die deutsche Hauptstadt, die bereits im Frühjahr 2015 eine umfangreiche Smart City-Strategie erarbeitete, schafft dabei auch die meisten Stellen in diesem Bereich – 15 % aller Anzeigen wurden hier geschalten. Darauf folgt München mit 12 %, Erlangen mit 9 %, Stuttgart mit 5 % sowie Hamburg mit 4 % der Ausschreibungen. Die Tatsache, dass Erlangen auf den vorderen Rängen auftaucht, lässt sich durch die starke Präsenz von Siemens im Bereich der intelligenten Vernetzung begründen. Das Unternehmen veröffentlichte alleine am fränkischen Standort 478 Stelleninserate.

Nur je 0,05 % und 1 % der Jobs richten sich an Datenschutz- und IT-Sicherheitsexperten

Die stärkste Nachfrage im Smart City-Umfeld erfuhren Entwickler (10 % der Anzeigen), gefolgt von Ingenieuren und Technikern (9 % der Vakanzen). Positionen in der Projektleitung wurden zu 8 % ausgeschrieben, im Vertrieb und Business Development zu 6 % sowie in der Beratung zu 4 %. Obwohl mit einer zunehmenden Vernetzung auch die Gefahr von Cyberangriffen steigt, wurden nur 85 Stellenanzeigen (1 % aller Jobs) inseriert, die sich an Sicherheitsexperten richteten. Das mag sich in Zukunft ändern – die Studie von eco und Arthur D. Little prognostiziert rund 3,5 Milliarden Euro Umsatz für den Bereich IT-Sicherheit im Jahr 2017. Auch datenschutzrechtliche Bedenken angesichts der Verfügbarkeit offener Daten werden häufig in Zusammenhang mit einer intelligenten Umgebung geäußert. Nichtsdestotrotz wandten sich lediglich drei Anzeigen (0,05 % der Stellen) an Datenschutzspezialisten.

Fast 600-mal mehr Positionen widmen sich der intelligenten Stromversorgung als dem Aufbau zukunftsgerichteter Verwaltungsstrukturen

Betrachtet man die verschieden Felder, aus denen sich urbane Zukunftskonzepte zusammensetzen, so scheinen die größten Bemühungen in Hinblick auf intelligente Stromnetze unternommen zu werden: Bei einem Wachstum von 32 % innerhalb eines Jahres wurden 3.981 Stellen in diesem Teilbereich ausgeschrieben. Auch im Bereich der Mobilität wurden 1.121 Stellen geschaffen, allerdings scheint diese Tendenz rückläufig – in den letzten zwölf Monaten betrug der Anzeigenrückgang im Vergleich zum Vorjahr 35 %. Es folgt der Bereich Smart Buildings, der sich auf die Automation öffentlicher Gebäude bezieht, mit 224 Ausschreibungen, jedoch einer negativen Stellenentwicklung von 41 %. Der Aufbau einer intelligenten Infrastruktur, die etwa eine effiziente Verkehrsleitung oder Müllentsorgung betrifft, brachte 105 neue Jobs mit sich, die sich zudem innerhalb eines Jahres verdoppelten und somit ein Wachstum von 100 % aufzeigten. Weniger Gewicht scheint man der Technologisierung der Gesundheitsversorgung (Smart Healthcare, 22 Stellen, Wachstum von 20 %), des Handels (Smart Retail, 15 Stellen, von denen 14 in den letzten zwölf Monaten ausgeschrieben wurden), sowie der Regierung und Verwaltung (Smart Governance, sieben Stellen, davon lediglich zwei in den letzten zwölf Monaten) zu verleihen.

Über Joblift

Joblift ist eine Metasuchmaschine für aktuell mehr als 1.000.000 Jobs aus über 100 Partnerjobbörsen. Ein klarer User-Fokus sowie eine ausgereifte Technologie stehen im Zentrum der Produktentwicklung. Gegründet wurde das Unternehmen 2015 von Lukas Erlebach und Malte Widenka. An den beiden Standorten Hamburg und Berlin beschäftigt Joblift zurzeit ein Team von rund 50 Mitarbeitern.

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