Etablierte Konzerne bestimmen die Entwicklung selbstfahrender Autos, junge Unternehmen von autonomen Lufttaxis

Joblift analysiert das Jobpotential neuer Mobilitätslösungen

Hamburg / Berlin, 11. Januar 2019 - Selbstfahrende Autos oder auch Lufttaxis könnten schon bald zur Realität werden. Eine forsa-Umfrage kam außerdem zu der Erkenntnis, dass fast die Hälfte der Deutschen (41 %) Lufttaxis oder Roboterautos nutzen würden. Um herauszufinden, inwiefern sich diese Trends auf dem deutschen Stellenmarkt auswirken, analysierte die Jobplattform Joblift alle 15 Millionen Online-Stellenanzeigen der letzten 24 Monate und kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei den Innovationsbereichen selbstfahrende Autos und autonome Flugtaxis um massive Jobmotoren handelt. So nahm der Anteil der Inserate im Bereich selbstfahrende Autos um 120 % und im Bereich Lufttaxis um 710 % im Vergleich zum Vorjahr zu.

Zukunft Mobilität: Siebenmal mehr Stellen in Lufttaxi-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr

Alternative Antriebe, vernetzte Autos und selbstständig fahrende Wagen sind nur einige Mobilitätstrends, die die Fortbewegung derzeit radikal verändern. Neben Autos sollen künftig auch autonome Lufttaxi integraler Bestandteil des Alltags werden und den Verkehr von den Straßen in die Luft verlagern. Im Vergleich zur Automobilbranche, 29.500 Jobangebote, bilden Vakanzen der Luftfahrt-Branche (in Bezug auf Lufttaxi-Unternehmen) nur einen geringen Anteil mit 250 Jobangeboten in den letzten zwei Jahren. Allerdings wuchs die Zahl der ausgeschriebenen Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 710 %. Das Stellenwachstum im Bereich autonome Autos lag bei 120 % und hat sich ebenfalls mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung lässt ein rasches Wachstum in den Bereichen erwarten und bestätigt die Trendprognosen für diese Bereiche.

Herausforderung angenommen: Offene Stellen in Lufttaxi-Unternehmen werden doppelt so schnell besetzt wie Positionen mit ähnlichen Anforderungen

Viele Unternehmen sorgen sich um Fachkräfte und haben Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen. Im branchenübergreifenden deutschlandweiten Durchschnitt sind Vakanzen 35 Tage online ausgeschrieben. Die Ausschreibungsdauer der Automobilbranche mit Fokus auf das autonome Fahren beträgt sogar 47 Tage und liegt damit weit über dem Durchschnitt. Lilium und Volocopter, die deutschen Vorreiter in Bezug auf autonome Lufttaxis, spüren von dem Fachkräftemangel allerdings weniger. Die ausgeschriebenen Vakanzen wurden durchschnittlich nach 20 Tagen besetzt und erfreuten sich somit großer Beliebtheit, obwohl sich deren Ausschreibungen zum größten Teil an stark nachgefragte Jobprofile wie Systementwickler und Ingenieure richteten.

Vorreiter Mobilität: Jede zweite Stelle im Bereich autonomes Fahren entsteht im Süden von Deutschland

Der Süden von Deutschland erweist sich nicht nur als traditionsreiches Gebiet für die Automobilbranche, sondern auch für neuartige Mobilitätskonzepte. In den traditionsreichen Autoländer Bayern und Baden-Württemberg wurden zwei Drittel der Stellen im Bereich autonomes Fahren ausgeschrieben, 28 % und 34 %. Die wichtigsten Arbeitgeber waren allerdings nicht die Automobilunternehmen, sondern die Zulieferer der benötigten Systeme. Bosch Mobility Solutions inserierte mit rund 4.000 Vakanzen die meisten Stellen in den letzten zwei Jahren (14 %) – Gefolgt von ASAP Holding mit 1.200 Jobangeboten (4 %). Die Startup Sensationen, im Bereich autonome Lufttaxis Volocopter und Lilium, beide mit Hauptsitz in Bayern, veröffentlichten 129 der offenen Stellen und somit rund 50 %. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass vor allem Jobs im Bereich selbstfahrende Autos in Konzernen mit über 500 Mitarbeitern entstanden: Jede dritte Stelle wurde in Konzernen ausgeschrieben, lediglich jede zehnte Stelle in Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern. Die Entwicklung von Lufttaxis hingegen blieb kleinen und mittleren Unternehmen überlassen, jedes zweite Jobangebot wurden in Unternehmen mit unter 500 Mitarbeitern inseriert.

ÜBER JOBLIFT

Joblift ist die Jobplattform für eine intuitive und mühelose Stellensuche. Die Anwendung neuester Machine Learning- und Big Data-Technologien sorgt für eine konsequente Verbesserung des Suchalgorithmus. So gelingt es, möglichst passende Bewerber und Arbeitgeber zusammen zu bringen. In den Märkten USA, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und Holland arbeitet Joblift bereits mit über 4.000 Partnern zusammen und bündelt auf einer Plattform somit rund 10 Millionen Ausschreibungen.